Hattrick perfekt – Simon Wagner und Gerald Winter sind zum dritten Mal in Folge österreichische Rallye Staatsmeister

Mit einem Sieg in der ÖRM Wertung und der Bestzeit auf der Powerstage sichern sich der Oberösterreicher Simon Wagner und sein aus Kärnten stammender Beifahrer Gerald Winter den dritten Rallye Staatsmeister Titel in Folge. Beim Herzschlagfinale in Niederösterreich schlägt das Team die Dauerrivalen Hermann Neubauer / Ursula Mayrhofer und schafft so den Titel-Hattrick in der höchsten Kategorie der heimischen
Meisterschaft.


Ein grandioses Spektakel für Aktive und Fans der österreichischen Rallye Szene bot die erstmals unter diesem Namen stattfindende Rallye Bucklige Welt in Hartberg und Umgebung. Nicht nur ging mit dem Finnen Teemu Suninen dort ein Pilot der Rallye Weltmeisterschaft an den Start, viel mehr bot auch das große Finale der heimischen Meisterschaft jede Menge Aktion und Nervenkitzel.


Nach einer spannenden Saison, in der Wagner/Winter und Neubauer/Mayrhofer das Geschehen an der Spitze des Feldes stets unangefochten dominierten, trennte die Titelrivalen vor dem letzten Wertungslauf gerade einmal fünf Punkte. Ähnlich knapp gestaltete sich erwartungsgemäß auch das Finale, bei dem im Verlauf der beiden Etappen nie mehr als Zehn Sekunden zwischen den Kontrahenten lagen.


„Wir, und damit meine ich uns, wie auch das Team rund um Hermann (Neubauer) und Ursula (Mayrhofer), sind in der ganzen Saison und besonders hier in Hartberg schon auf einem wirklich starken Niveau gefahren.“, sagt Wagner. „Der Titelkampf, aber auch jede einzelne Rallye war mega spannend und damit hochinteressant für alle Zuseher und Fans. Das ist Klasse für unseren Sport und macht ihn nicht zuletzt auch für Partner und Sponsoren noch
interessanter.“, freut sich der frisch gebackene dreifach Staatsmeister weiter.


Wie hoch das angesprochene Niveau wirklich war, zeigte dabei nicht nur Wagners dritter Platz bei der zur Rallye Europameisterschaft zählenden Barum Rallye Zlin im vergangenen Monat, sondern auch der geringe Rückstand auf den bereits erwähnten Suninen, der in einem aktuellen World Rally Car an den Start ging.


„Auf dem Kilometer gerechnet, lagen wir im Verlauf der Rallye gerade mal 1,25 Sekunden hinter Teemu. Das ist im Vergleich mit den Ergebnissen bei Weltmeisterschaftsläufen wirklich nicht viel und ein tolles Ausrufezeichen für unsere heimische Staatsmeisterschaft.“, erklärt Wagner.


Nur minimal größer als dieser Rückstand per Kilometer auf das außerhalb der ÖRM Wertung startende WRC war vor der alles entscheidenden letzten Sonderprüfung schließlich Wagners Vorsprung auf Neubauer. Gerade einmal 2 Sekunden betrug dieser, so dass auf den abschließenden 8,53 Kilometern der Sonderprüfung Edlitz-Eis Greissler theoretisch noch alles möglich war. Mit einer erneuten Demonstration von Nervenstärke und Kampfgeist gelang Wagner/Winter hier allerdings eine fulminante ÖRM Bestzeit und damit auch der Titelgewinn.

„Es ist großartig zu sehen, dass wir, wenn es darauf ankommt, was die Pace angeht in der Lage sind, noch einen Zahn zuzulegen.“, freut sich Wagner im Ziel. „Möglich werden solche Erfolge in einer Disziplin wie dem Rallye Sport freilich nur durch perfektes Teamwork und mit der richtigen Unterstützung im gesamten Umfeld.“, so Wagner weiter. „Es ist schon etwas ganz besonderes, dass ich alle drei bisherigen Titel nicht nur mit demselben Co-Piloten – Beifahrer Staatsmeister Gerald Winter – sondern auch mit ein und demselben Team und ein und demselben Fahrzeug- und Reifenhersteller teilen und feiern darf. Von meinem ersten Einsatz in der Rally 2 Kategorie an vertraue ich auf die perfekte Arbeit des Eurosol Racing Teams Hungary rund um Teamchef Janos Puskadi und gehe mit einem Fahrzeug aus dem Hause Skoda Motorsport an den Start. Alle Beteiligten, inklusive meiner gesamten Familie und meiner Sponsoren und Gönner, haben insbesondere in dieser Saison unheimlich hart für diesen Titel gearbeitet und ich bin stolz und froh, dass diese Arbeit schließlich belohnt wurde.“


Als besonderes Sahnehäubchen kann Simon Wagner mit dem ÖRM Titel im übrigen auch den ersten Titel überhaupt für den neuen Skoda Fabia RS Rally verzeichnen und bestätigt damit das Vertrauen, dass Skoda Motorsport zu Beginn der Saison in ihn gesteckt hat, als er das allererste Modell des neuen Fahrzeugs erhielt.


„Mein herzlicher Dank gilt meinem Beifahrer Gerry, meinem Team, Skoda Motorsport, Michelin, sowie allen anderen Sponsoren und Unterstützern, aber auch Hermann & Ursula mit ihrem Team von Kresta Racing, für eine erfolgreiche und spannende ÖRM Saison 2023.“, sagt Wagner. „Ich hoffe, dass ich dieses Jahr noch das ein oder andere Mal im Auto sitzen werde und freue mich auf die kommenden Einsätze.“, so Wagner abschließend.